Zwei punktförmige Bauten setzen die nachbarschaftliche Bebauungsstruktur fort und fügen sich so selbstverständlich in die bestehende Situation ein. Die rechteckigen Baukörper sind parallel zur Bahn angeordnet und folgen den Höhenlinien. Entlang der neu erstellten Strasse wird zusätzlicher Raum für die Fussgängererschliessung geschaffen, beide führen zu den Haupteingängen, welche leicht auffindbare Adressen und Zugänge bilden. Zwischen den Häusern liegt der gemeinschaftliche Aussenbereich, der für weniger mobile, ältere Menschen eine grosse Bedeutung hat. Hier liegt der Zugang zum Gemeinschaftstraum, dessen Aussenbereich mit Tischen und Stühlen den Platz bespielt. Eine differenzierte Bepflanzung erzeugt durch ihr Laub, ihre Blüte, ihre Früchte sowie ihre Herbstfärbung interessante Bilder und macht die Jahreszeiten erlebbar
Im Erdgeschoss führt eine geräumige Eingangshalle zum Lift und zentralen Treppenhaus. Die Treppe ist neu zweiläufig über Eck angelegt, so dass das Treppenauge markant vergrössert werden konnte und das Oblicht stärker zum Tragen kommt. Im südlichen Haus liegt der Gemeinschaftsraum, er kann direkt von aussen oder über die Eingangshalle erschlossen werden. Im nördlichen Haus liegt das Büro, welches sich dem Platz zuwendet. In beiden Häusern gibt es je ein Gästezimmer, sowie ausreichend Kellerräume in den Untergeschossen. In den drei Obergeschossen sind je vier Wohnungen angeordnet. Diese besetzen jeweils eine Gebäudeecke. Ein zentraler Kern umschliesst das Badezimmer und gliedert die Wohnung. Die Wohnzimmer sind je nach Ausrichtung unterschiedlich organisiert; seeseitig erstreckt sich der Wohnbereich längs der Fassade, auf der Gartenseite gliedern neu der Badezimmerkern und der Aussenraum den Wohnbereich in zwei Zonen für Wohnen und Essen, welche beide einen direkten Bezug zum Aussenraum haben und räumlich über die Diagonale verbunden sind. Der Wohn- oder Essraum springt gegenüber der Fassade hervor und gibt den gartenseitigen Wohnungen weitere Sichtbezüge.
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